Nic ist das mit seinen Dienstreisen ja gewöhnt und steckt das auch sehr viel besser weg als ich. Ich hatte das zuletzt letztes Jahr, als wir innerhalb von einer Woche (bzw. 8 Tagen) die Tour Freiburg (inkl unserer Standesamthochzeit) – Erlangen – Frankfurt – New York City („Hochzeitsreise“) – Frankfurt – Heilbronn (inkl Kommunion meiner kleinen Schwester) – Erlangen abgedüst sind. Das war schon aufregend, und da war NYC aber komplett Freizeit.
Der Tag heute begann doch erst um 6:30 Uhr, also alles human (nur das Gehirn ist noch nicht ganz wieder da, vor lauter jetsetting). Nach einem, für unsere Verhältnisse, planungsintensiven Vormittag ging es für ein Eis in den Schlossgarten, das angenehme Klima und die Ruhe genießen. Okay, ein bisschen was war hier schon los, schönes Wetter, Weinfest auf dem Schlossplatz und Bürgertreff auf dem Neustädter Kirchenplatz, aber wir wurden weder fast überfahren, noch wurde rumgehupt, allgmein hab ich kaum fahrende Autos gesehen und von Passanten überholt, oder „verfolgt“ wurden wir auch nicht. Das ist etwas, woran ich mich in SH gewöhnen musste, dass quasi faktisch immer jemand hinter einem läuft. Am Anfang hat mich das total hibbelig gemacht, schließlich bin ich im „Pass auf!“ Modus. SH ist aber (abgesehen von Schummelei und über den Tisch ziehen) eine sehr sichere Stadt, es gibt nur einfach so verdammt viele Menschen da, dass praktisch immer einer hinter einem ist, einfach nur so.
Jetzt genießen wir unsere Dachterasse, sehen den Schwalben beim jagen zu, hören die Nachbarin über den Vögeln singen-üben und genießen den blauen Himmel. Wenn ich daran denke, was gerade so passiert (im Gesamtbild, meine ich, also dass wir in ein paar Wochen umziehen und wie die letzten Wochen waren), erscheint es mir erst immer wieder alles wie ein Traum (wie auch, dass ich die letzten Tage in Shanghai war) und dann, wenn wieder mal die Realisation eintritt, kommt mir nur eines in den Sinn: Das Zitat, wie eine komplett fassungslose Jennifer Lawrence den Oscar für Silver Linings (Playbook) entgegennimmt: „this is nuts!“
Jep, this is nuts! Einfach nur verrückt! Genauso fühle ich mich. Abwechselnd mit „wie im Traum“.
Noch ein Snapshot von heut früh:
Grundriss der Wohnung gefunden (ein Hoch auf die moderne Technik, speziell: das Tool, komplette Websiten mit Google Translate übersetzen zu lassen! Das geht natürlich nicht perfekt, aber mit Fantasie kann man schon verstehen, was es heißen soll) :)