Gestern Nachmittag habe ich es also tatsächlich noch zu IKEA geschafft.
Erste Erkenntnis: Schon bitter, wenn man in einer 23-Mio Stadt wie Shanghai mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller bei IKEA ist, als in Waldkirch oder Erlangen mit dem Auto ;) Scherz beiseite, der IKEA ist wirklich bei uns in der Gegend, und die U-Bahnen sind sehr gut getaktet, beide Male konnte ich quasi direkt umsteigen und war blitzschnell dort. Auf dem Heimweg sogar inklusive Rush Hour kuscheln.
Ich habe es auch gleich noch geschafft, mir eine U-Bahn Karte zu kaufen (beim LST trip haben wir das noch nicht gemacht und immer einzel-Tickets gekauft, die wiederaufladbare Karte ist aber praktischer). Nachdem die Dame am Schalter mein verstümmeltes „Ich möchte eine Public Transportation Karte“ (das ist übrigens nicht unhöflich, Chinesisch ist da einfach nur zeitsparend, man spart sich die Höflichkeitsfloskeln) auf Chinesisch gehört hat, hat sich mich auf Englisch gefragt, wieviel ich direkt aufladen möchte… Na, so geht’s auch – aber ich hab’s probiert und den richtigen Satz (zugegeben, ein einfacher Satz) zusammengebastelt.
Der IKEA ist sehr ähnlich, aber doch ganz anders. Es gibt im Restaurant (zumindest was ich von der Werbung gesehen habe) das ganze klassische Zeug, das es bei uns auch gibt, plus asiatisches Essen. Die Ausstellung hab ich mir gestern aus Zeitgründen gespart und bin direkt in die Markthalle, weil ich ja nur eben nach Kleinkram schauen wollte. Aber auch dort sitzen auf allen verfügbaren Sitzmöbeln die Einkaufsgäste rum und surfen auf ihren Smartphones oder schauen Filme oder was auch immer.
Nach dem Ausgang gibt es auch die klassischen Snacks wie Hotdogs und Köttbullar und die „Feinkost“ Abteilung. Wie ihr unten bei den Bilder seht, gibt’s da auch für uns ganz wertvolle Ressourcen – verlässliche Milch, die man bedenkenlos trinken kann. Sehr schön. Für wenn endlich unsere Luftfracht mit Tassen und Töpfen zum Instant Kaffee kochen da ist, hab ich uns auch gleich mal einen Liter in den Kühlschrank gestellt.
Achja, mit einem Metallgestänge (Schmutzwäschesammler) in der Hand fühlt man sich auf der Straße vor den Autos viel sicherer ;)
Hier also noch ein paar Bilder. Die Tage gehen Nic und ich gemeinsam, um ein paar kleine Möbel (Badschränkchen, Schuhregal, etc – die ich gestern ausgeguckt habe) zu kaufen, da geben wir uns sicher auch die Ausstellung und können mehr berichten :-)
Er hat mal ne ordentliche Größe!
Traumhafte Öffnungszeiten… Ich bin ja jetzt 5 Jahre Bayern-geschädigt.
Ist die Tschechei für China das, was China für uns ist?? Hätte da eher ein „Made in China“ erwartet…
Die gute Muh-Kuh Milch ;)
Liebe Katrin, lieber Nic!
Alles gute für die ersten Tage :) Auch bei uns in München ist es hochsommerlich heiß mit… tadaaa… 32 Grad. Morgen sollen es regionsweise bis zu 40 grad werden.
Ich würde mir mit dem Chinesischen einfach weiter Mühe geben und die Leute lieber so ansprechen als auf Englisch. Ich war das WE mit Flo in Italien und viele Italiener haben sofort Englisch gesprochen als sie gemerkt haben dass wir Ausländer sind – obwohl Flo Italienisch gut kann. Das ist so ein Reflex Ausländern gegenüber glaube ich. Einfach stur auf chinesisch weiterplappern und versuchen. Sonst lernt man es ja nie! :D und fällt wieder ins einfache Englisch zurück.
Grüßle, eure Conny