Ok, das mit der geplanten Veröffentlichung hat ja mal so gar nicht geklappt… Also jetzt manuell!
Abends sind Mum und ich dann ohne großen Plan einfach mal die Straße vom Hotel entlang gelaufen und sind zufällig mitten in der Innenstadt rausgekommen. Die Fressmeile war gleichermaßen beeindrucken, faszinierend und abstoßend. Und das erste Gefühl stellt sich ein, irgendwie fühlt sich Beijing ganz anders an als Shanghai.
Es fällt mir schwer, das Gefühl in Worte zu fassen – eine Mischung aus der Tatsache, dass es keine Straßenschluchten wie hier gibt (wobei ich die Wortkombination „Straßenschlucht“ und Shanghai sowieso anders sehe, seitdem wir in Hongkong waren) und die Menschen im Norden halt doch ein bisschen anders sind. Ist ja bei uns auch nicht anders, ich denke da an lustige Begebenheiten und sprachliche Hürden zwischen meinen schwäbischen Unifreunden, Hanna und Manu, und unserem Bremerhavener Nordlicht Kim :)
Am nächsten Tag stand dann ein Besuch bei der Verbotenen Stadt an. Ich hab ein paar Handyfotos für euch; aber auch ein paar Kamerabilder. Irgendwann, ich verspreche es, schaff ich es endlich mal die paar „Kernbeiträge“ über China und unser Leben hier zu schreiben, die mir auf dem Herzen brennen, und die dann mit den richtigen Fotos zu bebildern. Da gibt’s dann auch geschichtlichen Hintergrund zu der Verbotenen Stadt und allem anderen.
Wir haben uns immer rechts von den Massen aufgehalten und sind über die Seitenwege gegangen, so war es sehr angenehm. Die Hitze war zwar drückend, gerade im Vergleich zum frühlingshaften Shanghai, wo wir „nur“ 24-26 Grad hatten. Die Verbotene Stadt war sehr beeindruckend, allein die Größe besticht. Und wenn ich dann denke, dass früher kaum Menschen auf dem riesigen Gelände unterwegs waren (im Vergleich zu den 80.000 Tickets die heute pro Tag verkauft werden, meine ich. Klar gab es da einiges an Bediensteten. Aber das war sicher kein Vergleich und die waren ja auch eher im Hintergrund).
Natürlich durfte auch ein Blick auf den Tiananmen Platz nicht fehlen. Den hatte ich mir ein bisschen anders vorgestellt, aber wie das eben immer so ist, wenn man nur alte Bilder kennt und heute fahren da halt hunderte von Autos in der Minute durch…
Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug zum Sommerpalast gemacht. Auch das war wirklich schön, wenn auch wiederum wirklich warm. Aber Bootle fahren geht bei so einem Wetter natürlich immer. In den Palast rein haben wir es nicht geschafft, aber man braucht ja auch immer Gründe, um wieder zurück zu kommen.
Insgesamt war der Ausflug in die Hauptstadt sehr beeindruckend. Wir sind unheimlich viel gelaufen und haben Beijing zu Fuß erkundet was das Zeug hielt. Die optimale Lage unseres Hotels war natürlich von Vorteil – dafür sind wir gar nicht zu irgendwelchen Außengebieten gekommen. Überhaupt kostet Laufen natürlich auch immer Zeit (und Energie!), es gibt also noch einiges in Beijing, was es nächstes Mal zu erkunden gilt (Himmelstempel, Lama Tempel, ein Blick auf das CCTV Gebäude, und so weiter). Hier aber unsere ersten Eindrücke:
Josefskirche
Die Fressmeile voller roter Lampions
Skorpion am Spieß
Oder doch lieber Tausendfüßler, Seestern, Heuschrecke und so weiter?
Vor der Josefskirche wird abends getanzt ;)
Seitlicher Blick auf die Mauern der verbotenen Stadt
Der berühmte Eingang mit Mao
Menschen über Menschen…
Schön bemalt
Im Garten
Fotoshooting vor beeindruckender Kulisse
ihr seht, wenn man sich abseits der Hauptwege aufhält sind die Bevölkerungszustände erträglich
Unser Hotel mit typischen Dächle
Eingang zum Sommerpalast
Im Boot, Mamorboot im Hintergrund
Der Sommerpalast von der Seeseite her
Menschen möchten Fotos mit uns machen :)